30.08.2013

Märkische Umfahrt - Unterwegs auf Dahme und Spree IV

Ausnahmsweise ist es durch die sternenklare Nacht etwas kühler gewesen und so kriechen wir ein wenig erholter am nächsten Morgen in Kossenblatt aus dem Zelt. Auch heute gibt es Dosenfisch mit Brot als nahrhaftes Frühstück und wir sind wieder schnell abfahrbereit.

Glücklicherweise hat Martin noch einen Tipp für den Einstieg parat. Er nimmt sich die Zeit und zeigt uns die Paddelbrücke für einen leichteren Einstieg ins Kajak. Ein wirklich guter Tipp, der sich im Laufe der Tour immer wieder bezahlt macht. Danke dafür, so waren wir deutlich sicherer im Kajak und konnten ein erneutes Hineinfallen vermeiden.

Danach ging es auch schon los und wir überließen uns wieder ganz dem Fluß der Spree auf dem Weg Richtung Briescht.


Der Weg war, genau wie bereits das letzte Teilstück, geprägt von dem gemütlichen Lauf der Spree durch die malerische Landschaft.


In Briescht gab es natürlich das obligatorische der nach historischen Vorbild wieder aufgebauten Brücke.


Ein wahrhaft imposantes Bauwerk, eine Gesamtlänge von 71,74m aufgeteilt in 8 Brückenfelder. Die Schiffahrtöff­nung beträgt 8,50m und ist als bewegliche Klappe konstruiert. Die Pylone weisen eine Höhe von insgesamt 12m auf. In 9m Höhe über dem Brückenbelag befindet sich die Waage, wo schwere Eisengewichte das Öffnen und Schließen der Klappe über Umlenkrol­len mittels Elektroseilwinde garantie­ren. Breite zwischen den Geländern 6,50m; nutzbare Fahrbahnbreite 5,50m; Die Lebensdauer der Brücke beträgt 50 - 70 Jahre, das entspricht damit der Lebensdauer einer Stahlbetonbrücke.

Die darauf folgende Strecke ist zwar landschaftlich schön gelegen, bietet aber sonst keine weiteren (touristischen) Highlights, so dass wir gemütlich vor uns hinpaddeln und einfach die Natur auf uns wirken lassen.



Erst in Trebatsch findet sich eine alte, stillgelegte Schleusenanlage, die sukzessive von der Natur zurück erobert wird.


Bei der Querung des alten Wehres ist sogar noch die Wehrkante zu erkennen. Sicherlich eine gute Möglichkeit den Fischen nachzustellen.

Hinter Trebatsch durchfahren wir nach einer netten Mittagspause auf dem Campingplatz bei Glowe den Glower See, wie auch den Leißnitzsee.


Es macht sich bemerkbar, dass mit dem Schwielochsee ein großes Wassersportgebiet direkt neben den beiden kleineren Seen liegt. Der Verkehr auf den Seen nimmt zu, die Motorboote werden wieder mehr.


Entgegen der ursprünglichen Planung nur bis Kummerow zu fahren entscheiden wir uns den lärmenden Gruppen davon und direkt bis Beeskow zum Spreepark zu fahren.


Am Spreepark angekommen können wir uns an der Rezeption einen Bootswagen leihen und kommen noch vor dem nahenden Unwetter auf dem Platz unter. Beim Aufbau des Zeltes, mühsam da wir keinen Gummihammer besitzen, steht auf einmal ein schüchterner Zwerg neben mir und hält mir scheu lächelnd einen Gummihammer hin, den ich dankend annehme. Die beiden Zwillinge Lara und Lena halten uns beim Aufbau ganz schön auf Trab und helfen kräftig mit, auch wenn wir alles nochmal umpacken müssen. Schon bald aber steht das Zelt, die Kajaks sind wieder gesichert und wir können entspannt duschen gehen. Keine Minute zu spät, denn nach der Dusche, abgerechnet wird minutengenau mit Hilfe eines Chips, fegt schon heftiger Wind über den Platz. Wir verziehen uns für das Abendessen zusammen mit zwei frisch gebackenen Abiturienten unter einen Unterstand. Durch einen kleinen Einkauf haben wir sogar ein paar frische Lebensmittel die für einen willkommene Abwechslung sorgen.


Sonst gäbe es wahrscheinlich wieder nur Nudeln mit Suppe...


Den Abend verbringen wir mit netten Gesprächen mit den beiden Abiturienten bis wir bei einsetzendes Dämmerung und erhöhtem Mückenaufkommen ins Zelt flüchten und entspannt einschlafen.

  • Frühstück
    • Dosenfisch und Brot
  • Mittagessen
    •  Kekse und Snickers
  • Abendessen
    • Spaghetti mit Strauchtomatensuppe
  • Ärgernis
    • Hitze bei der mittäglichen Querung der Seen
  • Highlight
    • Frisch gewaschene Wäsche am Abend
  • Track

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